
- Astronomisches Objekt (entdeckt 2000)
- Saturnmond
Kiviuq | |
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Vorläufige oder systematische Bezeichnung | S/2000 S 5 |
Zentralkörper | Saturn |
Eigenschaften des Orbits | |
Große Halbachse | 11.110.000 km |
Periapsis | 7.399.000 km |
Apoapsis | 14.821.000 km |
Exzentrizität | 0,334 |
Bahnneigung | 46,16° |
Umlaufzeit | 449,2 d |
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit | 1,8 km/s |
Physikalische Eigenschaften | |
Albedo | 0,06 |
Scheinbare Helligkeit | 22,0 mag |
Mittlerer Durchmesser | ≈ 16 km |
Masse | ≈ 3,3 × 1016 kg |
Mittlere Dichte | 2,3 g/cm³ |
Siderische Rotation | ≈ 21 h 49 min[1] |
Fallbeschleunigung an der Oberfläche | ≈ 0,0344 m/s² |
Fluchtgeschwindigkeit | ≈ 23,5 m/s |
Entdeckung | |
Entdecker |
Brett Gladman et al. |
Datum der Entdeckung | 7. August 2000 |
Kiviuq (auch Saturn XXIV) ist einer der kleineren äußeren Monde des Planeten Saturn.
Entdeckung
Die Entdeckung von Kiviuq durch ein Team bestehend aus Brett Gladman, John J. Kavelaars, Jean-Marc Petit, Hans Scholl, Matthew J. Holman, Brian G. Marsden, Philip D. Nicholson und Joseph A. Burns auf Aufnahmen vom 7. August bis zum 4. November 2000 wurde am 18. November 2000 bekannt gegeben. Kiviuq erhielt zunächst die vorläufige Bezeichnung S/2000 S 5. Benannt wurde der Mond nach Kiviuq, einem Helden epischer Geschichten in der Welt der Inuit in den arktischen Regionen Kanadas, Alaskas und Grönlands.
Bahndaten
Kiviuq umkreist Saturn auf einer exzentrischen Bahn in einem mittleren Abstand von 11.365.000 km in rund 449 Tagen und 17 Stunden. Die Bahnexzentrizität beträgt 0,3336, wobei die Bahn mit 46,148° stark gegen die Ekliptik geneigt ist[2]. Kiviuq gehört zur Inuit-Gruppe der Saturnmonde.
Aufbau und physikalische Daten
Kiviuq besitzt einen Durchmesser von 14 km. Seine Dichte ist mit 2,5 g/cm3 im Vergleich zu den anderen Saturnmonden relativ hoch. Er ist vermutlich aus Wassereis mit einem hohen Anteil an silikatischem Gestein zusammengesetzt. Er besitzt eine sehr dunkle Oberfläche mit einer Albedo von 0,06, d. h., nur 6 % des eingestrahlten Sonnenlichts werden reflektiert. Von der Erde aus gesehen ist er mit einer scheinbaren Helligkeit von 22,0m ein äußerst lichtschwaches Objekt. Die Rotationsperiode wurde von der Raumsonde Cassini-Huygens gemessen und ist mit etwa 21 Stunden und 49 Minuten Dauer ungewöhnlich lang[1].
Weblinks
- IAUC 7521: S/2000 S 5, S/2000 S 6 18. November 2000 (Entdeckung)
- IAUC 8177: Satellites of Jupiter, Saturn, Uranus 8. August 2003 (Nummerierung und Benennung)
- MPEC 2000-Y14: S/2000 S 3, S/2000 S 4, S/2000 S 5, S/2000 S 6, S/2000 S 10 19. Dezember 2000 (Ephemeriden)
- MPEC 2001-T07: S/2000 S 5, S/2000 S 9, S/2000 S 11 6. Oktober 2001 (Wiederentdeckung)
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 T. Denk, S. Mottola, et al. (2011): Rotation Periods of Irregular Satellites of Saturn. EPSC/DPS-Konferenz 2011, Nantes (Frankreich), abstract 1452 (PDF; 252 kB).
- ↑ DLR Institut für Planetenforschung: Cassini-Huygens Datenblatt der Saturnmonde
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