Supernovae bringen Licht in dunkle Materie

Supernovae bringen Licht in dunkle Materie

Physik-News vom 17.06.2020
 

Explosionen von Sternen – sogenannte Supernovae – können Licht in die Erforschung dunkler Materie bringen. Das zeigt die Studie eines deutsch-slowenischen Forschungsteams der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und der Universität Nova Gorica.

Dunkle Materie – aus diesem rätselhaften Stoff, der weder Licht aussendet noch absorbiert, – besteht mehr als 85 Prozent der Materie im Universum. Was dahinter steckt, erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weltweit mit bodengestützten und weltraumgestützten Experimenten. Die meisten Theorien gehen davon aus, dass dunkle Materie aus noch unentdeckten Elementarteilchen besteht.


Küntlerische Darstellung einer Supernova

Publikation:


Manuel Meyer and Tanja Petrushevska (Fermi-LAT Collaboration)
Search for Axionlike-Particle-Induced Prompt γ -Ray Emission from Extragalactic Core-Collapse Supernovae with the Fermi Large Area Telescope
Phys. Rev. Lett. 124, 231101 – Published 11 June 2020

DOI: 10.1103/PhysRevLett.124.231101



Eine neue Studie von Dr. Manuel Meyer vom Erlangen Centre for Astroparticle Physics (ECAP) der FAU und Dr. Tanja Petrushevska vom Zentrum für Astrophysik und Kosmologie der Universität Nova Gorica zeigt nun, dass Forschende auch Supernovae nutzen können, um nach einer bestimmten Klasse von Teilchen der dunklen Materie zu suchen.

Die beiden Wissenschaftler haben dafür erstmals Daten des Fermi Large Area Telescopes (LAT) an Bord eines NASA -Satelliten mit Daten herkömmlicher optischer Teleskope zur Erforschung von Supernovae außerhalb unserer Milchstraße korreliert – und können dadurch Vorhersagen für das Zeitfenster einer Explosion von Sternen treffen.

Blickt das LAT zum Zeitpunkt der Explosion auf die richtige Stelle am Himmel, bringt das auch Licht in die Erforschung dunkler Materie und neue Antworten in der Grundlagenphysik.


Diese Newsmeldung wurde mit Material der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg via Informationsdienst Wissenschaft erstellt


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