Radioökologie: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Radioökologie''' ist die Wissenschaft von Ausbreitung und Verhalten von [[Radionuklid]]en (Atomen, die zerfallen und dabei Strahlung erzeugen)  in der Umwelt.<ref name="Siehl2003">{{cite book|author=Daniela Siehl|title=Aktuelle und zukünftige Aufgaben in der Radioökologie: Klausurtagung des Ausschusses "Radioökologie" der Strahlenschutzkommission am 25./26. Juli 2001|url=http://books.google.com/books?id=ZU0XAAAACAAJ|year=2003|publisher=Urban & Fischer|isbn=978-3-437-21489-9}}</ref> Dabei befasst sich die Radioökologie sehr umfassend mit der Entstehung und dem Zerfall radioaktiven Materials, seiner Wechselwirkung mit der Umwelt und seiner Verbreitung.
'''Radioökologie''' ist die Wissenschaft von Ausbreitung und Verhalten von [[Radionuklid]]en (Atomen, die zerfallen und dabei Strahlung erzeugen)  in der Umwelt.<ref name="Siehl2003">{{cite book|author=Daniela Siehl|title=Aktuelle und zukünftige Aufgaben in der Radioökologie: Klausurtagung des Ausschusses "Radioökologie" der Strahlenschutzkommission am 25./26. Juli 2001|url=https://books.google.de/books?id=ZU0XAAAACAAJ&hl=de|year=2003|publisher=Urban & Fischer|isbn=978-3-437-21489-9}}</ref> Dabei befasst sich die Radioökologie sehr umfassend mit der Entstehung und dem Zerfall radioaktiven Materials, seiner Wechselwirkung mit der Umwelt und seiner Verbreitung.


Als Teilgebiet des [[Strahlenschutz]]es untersucht und beschreiben die Wissenschaftler die Freisetzung von Radionukliden sowohl aus natürlichen und künstlichen Quellen<ref name="Herrmann2008">{{cite book|author=Thomas Herrmann|title=Nova acta Leopoldina|url=http://books.google.com/books?id=3a3aAAAAMAAJ|accessdate=29. Oktober 2014|year=2008|publisher=J.A. Barth|pages=s. 113, 114 Gegenwärtiger Stand der Radioökologie}}</ref>, ihre Verteilung zwischen verschiedenen Umweltreservoiren und ihre Ausbreitung in Luft, Wasser<ref name="MerkelSchipek2011">{{cite book|author=Broder Merkel, Mandy Schipek|title=The New Uranium Mining Boom: Challenge and lessons learned|url=http://books.google.com/books?id=ZrmhBB9jY00C&pg=PA65|date=6 October 2011|publisher=Springer Science & Business Media|isbn=978-3-642-22122-4|pages=65}}</ref> und Boden. Die Radioökologie ermittelt dabei auch Grundlagen für die Berechnung der [[Strahlendosis]] von Menschen und anderen Lebewesen durch Aufnahme der Radionuklide in den Körper und durch äußere Bestrahlung.
Als Teilgebiet des [[Strahlenschutz]]es untersucht und beschreiben die Wissenschaftler die Freisetzung von Radionukliden sowohl aus natürlichen und künstlichen Quellen<ref name="Herrmann2008">{{cite book|author=Thomas Herrmann|title=Nova acta Leopoldina|url=https://books.google.de/books?id=3a3aAAAAMAAJ&hl=de|accessdate=29. Oktober 2014|year=2008|publisher=J.A. Barth|pages=s. 113, 114 Gegenwärtiger Stand der Radioökologie}}</ref>, ihre Verteilung zwischen verschiedenen Umweltreservoiren und ihre Ausbreitung in Luft, Wasser<ref name="MerkelSchipek2011">{{cite book|author=Broder Merkel, Mandy Schipek|title=The New Uranium Mining Boom: Challenge and lessons learned|url=https://books.google.de/books?id=ZrmhBB9jY00C&pg=PA65&hl=de|date=6 October 2011|publisher=Springer Science & Business Media|isbn=978-3-642-22122-4|pages=65}}</ref> und Boden. Die Radioökologie ermittelt dabei auch Grundlagen für die Berechnung der [[Strahlendosis]] von Menschen und anderen Lebewesen durch Aufnahme der Radionuklide in den Körper und durch äußere Bestrahlung.


Methoden der Radioökologie sind Ausbreitungsversuche, [[Radiochemie|radiochemische]] Analysen, die Messung von Radionukliden und Computersimulationen<ref name="JohannessenVolkov2011">{{Literatur|Autor=Olaf M. Johannessen, Vladimir A. Volkov, Lasse H. Pettersson, Helge Drange, Yongqi Gao, Vladimir S. Maderich, Ivan A. Neelov, Sven P. Nielsen, Leonid P. Bobylev, Andrey V. Stepanov, Mark J. Zheleznyak, Victor Tishkov|Titel=Radioactivity and Pollution in the Nordic Seas and Arctic: Observations, Modeling and Simulations|Online=[http://books.google.com/books?id=iLZEedlAucsC&pg=PA147 Google Books]|Zugriff=2014-10-29|Jahr=2011|Verlag=Springer Science & Business Media|ISBN=978-3-540-49856-8|Seiten=147–148}}</ref> von Ausbreitungen.
Methoden der Radioökologie sind Ausbreitungsversuche, [[Radiochemie|radiochemische]] Analysen, die Messung von Radionukliden und Computersimulationen<ref name="JohannessenVolkov2011">{{Literatur|Autor=Olaf M. Johannessen, Vladimir A. Volkov, Lasse H. Pettersson, Helge Drange, Yongqi Gao, Vladimir S. Maderich, Ivan A. Neelov, Sven P. Nielsen, Leonid P. Bobylev, Andrey V. Stepanov, Mark J. Zheleznyak, Victor Tishkov|Titel=Radioactivity and Pollution in the Nordic Seas and Arctic: Observations, Modeling and Simulations|Online=[https://books.google.de/books?id=iLZEedlAucsC&pg=PA147&hl=de Google Books]|Zugriff=2014-10-29|Jahr=2011|Verlag=Springer Science & Business Media|ISBN=978-3-540-49856-8|Seiten=147–148}}</ref> von Ausbreitungen.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.irs.uni-hannover.de/238.html Was ist Radioökologie: Institut für Radioökologie und Strahlenschutz Hannover]
* [https://www.irs.uni-hannover.de/irs_radiooekologie.html Was ist Radioökologie: Institut für Radioökologie und Strahlenschutz Hannover]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Aktuelle Version vom 12. Juli 2021, 13:12 Uhr

Radioökologie ist die Wissenschaft von Ausbreitung und Verhalten von Radionukliden (Atomen, die zerfallen und dabei Strahlung erzeugen) in der Umwelt.[1] Dabei befasst sich die Radioökologie sehr umfassend mit der Entstehung und dem Zerfall radioaktiven Materials, seiner Wechselwirkung mit der Umwelt und seiner Verbreitung.

Als Teilgebiet des Strahlenschutzes untersucht und beschreiben die Wissenschaftler die Freisetzung von Radionukliden sowohl aus natürlichen und künstlichen Quellen[2], ihre Verteilung zwischen verschiedenen Umweltreservoiren und ihre Ausbreitung in Luft, Wasser[3] und Boden. Die Radioökologie ermittelt dabei auch Grundlagen für die Berechnung der Strahlendosis von Menschen und anderen Lebewesen durch Aufnahme der Radionuklide in den Körper und durch äußere Bestrahlung.

Methoden der Radioökologie sind Ausbreitungsversuche, radiochemische Analysen, die Messung von Radionukliden und Computersimulationen[4] von Ausbreitungen.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Daniela Siehl: Aktuelle und zukünftige Aufgaben in der Radioökologie: Klausurtagung des Ausschusses "Radioökologie" der Strahlenschutzkommission am 25./26. Juli 2001.. Urban & Fischer, 2003, ISBN 978-3-437-21489-9.
  2. Thomas Herrmann: Nova acta Leopoldina.. J.A. Barth, 2008, S. s. 113, 114 Gegenwärtiger Stand der Radioökologie (Zugriff am 29. Oktober 2014).
  3. Broder Merkel, Mandy Schipek: The New Uranium Mining Boom: Challenge and lessons learned.. Springer Science & Business Media, 6 October 2011, ISBN 978-3-642-22122-4, S. 65.
  4. Olaf M. Johannessen, Vladimir A. Volkov, Lasse H. Pettersson, Helge Drange, Yongqi Gao, Vladimir S. Maderich, Ivan A. Neelov, Sven P. Nielsen, Leonid P. Bobylev, Andrey V. Stepanov, Mark J. Zheleznyak, Victor Tishkov: Radioactivity and Pollution in the Nordic Seas and Arctic: Observations, Modeling and Simulations. Springer Science & Business Media, 2011, ISBN 978-3-540-49856-8, S. 147–148 (Google Books [abgerufen am 29. Oktober 2014]).

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