Seiji Ogawa

Seiji Ogawa

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Seiji Ogawa 2019

Seiji Ogawa (jap. {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value), Ogawa Seiji; * 19. Januar 1934) ist ein japanischer Biophysiker. Er ist einer der Pioniere der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRI).

Leben

Ogawa erwarb 1957 an der Universität Tokio in Tokio, Japan, einen Bachelor in angewandter Physik. Von 1962 bis 1964 arbeitete er als Forschungsassistent am Labor für Strahlungsforschung des Mellon Institute in Pittsburgh, Pennsylvania. 1967 erwarb Ogawa an der Stanford University in Stanford, Kalifornien, einen Ph.D. in Chemie und blieb dort auch als Postdoktorand. 1968 wechselte Ogawa an die Bell Laboratories in Murray Hill, New Jersey, wo er seine wichtigsten Forschungsarbeiten erbrachte. 2001 ging er als Direktor des Labors für Hirnfunktionsforschung an die Hamano Life Science Research Foundation in Tokio.

Wirken

Ogawa legte die Grundlagen für eine nicht-invasive, strahlungsfreie bildliche Darstellung physiologischer und funktioneller Prozesse, insbesondere des Gehirns, als er auf der Suche nach physiologischen Signaländerungen in der Magnetresonanztomographie den BOLD-Kontrast entdeckte, bei dem sich desoxygeniertes Hämoglobin als Kontrastmittel nutzen lässt. Die daraus entstandenen Verfahren der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRI) und der suszeptibilitätsgewichteten Bildgebung sind die Grundlage zahlreicher Forschungen und klinischer Anwendungen in Biologie, Neurobiologie, Psychologie und Neurologie.

Weitere Verdienste Ogawas liegen in den kernspinresonanzspektroskopischen In-vivo-Untersuchungen der Beziehung von Struktur und Funktion von Proteinen, des Zellstoffwechsels und der Enzymkinetik.

Auszeichnungen (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Seiji Ogawa, 1996 Biological Physics Prize Recipient bei aps.org; abgerufen am 19. Februar 2011
  2. 2003 (19th) Japan Prize Laureates bei japanprize.jp; abgerufen am 19. Februar 2011
  3. Seiji Ogawa, PhD bei der Gairdner Foundation (gairdner.org); abgerufen am 15. Dezember 2012
  4. Olli V. Lounasmaa Memorial Prize 2008 (PDF, 47 kB) bei tkk.fi; abgerufen am 19. Februar 2011