Mare Crisium

Mare Crisium

Mare Crisium
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Mare Crisium
Mare Crisium (Mond Äquatorregion)
Position 16,18° N, 59,1° OKoordinaten: 16° 10′ 48″ N, 59° 6′ 0″ O
Durchmesser 556 km
Benannt nach Sea of Crises.
Siehe auch Gazetteer of Planetary Nomenclature
Lage des Mare Crisium

Das Mare Crisium (lat. „Meer der Krisen“, auf Deutsch auch oft „Meer der Gefahren“ genannt) ist ein Mare des Erdmondes im Crisium-Becken, nordöstlich des Mare Tranquillitatis.

Es befindet sich weit im Osten der Vollmondscheibe bei den selenographischen Koordinaten 17° 00′ N, 59° 06′ E. Sein mittlerer Durchmesser beträgt 418 km.

Im Mare Crisium befinden sich drei künstliche Objekte. Die sowjetische Sonde Luna 15, die noch vor den Astronauten von Apollo 11 Mondgestein zur Erde bringen sollte, prallte beim Landeanflug am 21. Juli 1969 - während des ersten Mondspaziergangs der Amerikaner - wahrscheinlich gegen einen Berg und ging verloren.[1] Luna 23 konnte am 6. November 1974 erfolgreich landen, wobei jedoch der Gesteinsbohrer beschädigt wurde. Auf eine Rückkehr zur Erde wurde daher verzichtet.[2] Luna 24, die letzte Sonde des Luna-Programms, landete am 18. August 1976 nur rund 2,3 km von Luna 23 entfernt und brachte 170 g Mondgestein zur Erde. Teile der Sonde blieben bei der Rückkehr zur Erde auf der Mondoberfläche zurück.[3]

Belletristik

  • "KAFF auch Mare Crisium" heißt ein teilweise dort (als Utopie) spielender Roman Arno Schmidts von 1960.
  • Das Mare Crisium ist Ort der Handlung in der Kurzgeschichte The Sentinel von Arthur C. Clarke aus dem Jahre 1951. The Sentinel ist eine der Vorlagen für Clarkes Roman 2001: Odyssee im Weltraum.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Mare Crisium – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise