Kettenspaltung

Kettenspaltung

Kettenspaltung ist ein Begriff aus der Polymerchemie im Zusammenhang mit dem Abbau eines Polymers.[1] Sie wird ausgelöst durch thermische Belastung (Wärme) oder ionisierende Strahlung (z. B. Licht, UV-Strahlung oder γ-Strahlung) oft durch gleichzeitige Einwirkung von Sauerstoff. Bei der Kettenspaltung wird die Polymerkette an einer beliebigen Stelle des Rückgrats gebrochen unter Bildung von zwei – meist immer noch hochmolekularen – Bruchstücken.[2]

Als Depolymerisation hingegen wird die Abspaltung von niedermolekularen Stoffen (Monomeren oder auch Dimeren und dergleichen) aus einem Polymer verstanden.[3]

Einzelnachweise

  1. Sebastian Kotzenburg, Michael Maskus, Oskar Nuyken: Polymere – Synthese, Eigenschaften und Anwendungen, Springer Spektrum, 2014, S. 440–441, ISBN 978-3-642-34772-6.
  2. Otto-Albrecht Neumüller (Hrsg.): Römpps Chemie-Lexikon. Band 2: Cm–G. 8. neubearbeitete und erweiterte Auflage. Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart 1981, ISBN 3-440-04512-9, S. 891.

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