Allgäuer Volkssternwarte Ottobeuren

Allgäuer Volkssternwarte Ottobeuren

Allgäuer Volkssternwarte Ottobeuren

Die Allgäuer Volkssternwarte Ottobeuren e.V. (AVSO) ist die älteste und größte Volkssternwarte in Mittelschwaben und dem im Süden angrenzenden Allgäu.

Die Sternwarte liegt rund ein Kilometer südwestlich von Ottobeuren. Der Verein der Sternwarte wurde 1966 gegründet. 1969 wurde das ursprüngliche Sternwartengebäude in Betrieb genommen. Für die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Jugendherbergswerk als Naturstudienplatz wurde der Sternwarte 1973 die Nikolaus-Kopernikus-Medaille verliehen.

Erweiterungen

In den Jahren 1987 und 1988 wurde die Sternwarte wegen der stark gestiegenen Besucherzahlen erheblich erweitert. Hinzu kamen ein großer Vortragsraum und ein neues Kuppelgebäude mit einem 30-cm-Teleskop. 1996 erhielt die Sternwarte ein 60-cm-Spiegelteleskop, das wegen seiner Größe nicht äquatorial, sondern azimutal montiert ist. 2003 wurde dem Mitbegründer der Sternwarte Heinrich Forth die Richard-Schirrmann-Medaille des Deutschen Jugendherbergswerkes verliehen. Heute hat die Sternwarte im Mittel zwischen 3500 und 4000 Besucher pro Jahr und bietet ein umfangreiches Vortragsprogramm für alle Altersklassen.

Instrumente

60-cm-Teleskop
30-cm-Teleskop

Die Volkssternwarte Ottobeuren verfügt über ein 60-cm-Spiegelteleskop auf einer azimutalen Montierung, das als Hauptinstrument im Einsatz ist.

Technische Daten:

  • 60-cm-Cassegrain-Teleskop mit Nasmyth-Fokus
  • azimutale Gabelmontierung - integrierte Computersteuerung und ein Derotator für die Astrofotografie.
  • Brennweite f = 7200 mm, Öffnungsverhältnis 1:12
  • Optik von Carl Zeiss Jena
  • 15-cm-Refraktor von Lichtenknecker Optics Brennweite 1500 mm - zur Sonnenbeobachtung ein 0,5A H-alpha-Sonnenfilter von DayStar
  • Coronado Solarmax 90 II BF 30 - H-Alpha-Sonnenteleskop

2007 wurde das Teleskop generalmodernisiert und auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Heute ist es möglich, trotz azimutaler Montierung rotationsfreie Astrofotografie zu betreiben.

Zweitinstrument (fotografisch) im Kuppelgebäude:

  • 406 mm-Schmidt-Cassegrain-System (Meade LX-200)
  • Brennweite 4064 mm - 5″-Starfire-Refraktor (Brennweite 1030 mm)
  • Alt-7-AD-Montierung mit Computersteuerung (deutsche Montierung)
  • Autoguider MEGEN II von Lacerta

Diverse Geräte wie ein 16"-Lightbridge-Dobson und ein 20x100-Fernglas stehen dem Verein auch zur Verfügung.

Vortragsraum

Neben den Beobachtungsinstrumenten steht ein voll ausgestatteter Vortragsraum zur Verfügung. Es ist dort möglich, Himmelsereignisse per Videoübertragung auf die Leinwand zu projizieren.

Öffentlichkeitsarbeit

Die Sternwarte ist jeden Freitag ab 19:30 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich. Eine unregelmäßig erscheinende Vereinszeitschrift „Astro-Amateur“ ist das Printmedium des Vereins. Für große Gruppen können extra Sonderführungen bei der Geschäftsstelle vereinbart werden.

Weblinks

Koordinaten: 47° 55′ 43,8″ N, 10° 17′ 13,5″ O